Geschichte der Josephstraße 7

Im Jahr 1925 gehörten der Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig 12.594 Menschen an. Nur 24 Jüdinnen*Juden überlebten den Holocaust in Leipzig. Die Lücke, die die Vertreibung und Ermordung als jüdisch verfolgter Menschen in der deutschen Gesellschaft hinterlassen hat, wirkt noch bis heute fort. Der Gedenkort Josephstraße 7 in Leipzig-Lindenau ist ein Zeugnis dieser Lücke. Auf Tafeln aus Glas finden sich einige wenige Erinnerungsspuren an die jüdische Eigentümerfamilie und die jüdische Familie, die hier wohnte.

Der Dokumentarfilm „Sie bringen mich weg. Ich weiß nicht wohin.“ erzählt vom Schicksal der Familien Reiter und Lotrowsky. Es ist eine Geschichte von Entrechtung, Vertreibung, Enteignung und Ermordung – und vom Widerstand gegen das Vergessen. Begleitend zum Film haben wir ein pädagogisches Konzept entwickelt, das die historischen Umstände anhand der Geschichte der beiden Familien vermittelt.

Anfrage

Zeitlicher Umfang

5-6 Unterrichtsstunden, flexible Gestaltung nach Absprache möglich, optional mit gemeinsamem Besuch des Gedenkortes

Zielgruppe

Jugendliche ab 14 Jahren

Finanzierung

Für unsere eintägigen Bildungsformate bekommen wir keine kontinuierliche finanzielle Unterstützung. Mit ausreichend Planungsvorlauf bemühen wir uns gerne um eine Förderung. Für eine kurzfristige Umsetzung müssen die Kosten von der auftraggebenden Institution übernommen werden. Sprich uns bei Interesse gerne an. Gemeinsam finden wir heraus, wie eine Umsetzung gelingen kann.