Bereits Grundschulkinder verfügen über vielfältige Vorstellungen von der nationalsozialistischen Vergangenheit. Obwohl der Bedarf an speziellen Bildungsformaten für die Grundschule angesichts des nachweisbaren Wissens von Kindern vorhanden ist und darüber hinaus auch Antisemitismus in dieser Altersgruppe auftreten kann, wird die Geschichte des Nationalsozialismus an Grundschulen nicht behandelt und gleichzeitig existieren bislang kaum externe Bildungsangebote.
Diesem Umstand wollen wir mit einem Bildungskonzept begegnen. Der besondere Fokus des Projekts liegt auf einem altersgerechten Zugang zu den Themen Nationalsozialismus sowie Ausgrenzung und Verfolgung von Jüdinnen*Juden – ohne die Kinder zu überfordern oder die historischen Fakten zu verharmlosen. Anhand von Biografien jüdischer Kinder aus Leipzig sollen die Auswirkungen des Nationalsozialismus auf den Alltag und den Verlauf ihres Lebens sichtbar gemacht und so ein empathischer Zugang zur Vergangenheit geschaffen und der eigene Wohnort als Ort mit Geschichte wahrgenommen werden.
Auf unserer Homepage findet ihr im Archiv weitere Informationen zum Projekt sowie eine Handreichung zu politisch-historischer Bildung in der Grundschule.
Für unsere mehrtägigen Bildungsformate beantragen wir jährlich Fördermittel im Rahmen eines Projektes. Darüber hinaus bekommen wir keine kontinuierliche finanzielle Unterstützung. Für Umsetzungen außerhalb der geplanten Projektrahmen bemühen wir uns gerne um eine Förderung. Dafür brauchen wir allerdings ausreichend Planungsvorlauf. Für eine kurzfristige Durchführung müssen die Kosten im Zweifelsfall von der auftraggebenden Institution übernommen werden. Sprich uns bei Interesse gerne an. Gemeinsam finden wir heraus, wie eine Umsetzung gelingen kann.